Wie du schwierige Kunden erkennst – und professionell damit umgehst

Erstellt am 07.04.2025
Manche Aufträge kosten Nerven – nicht weil die Arbeit schwer ist, sondern weil der Kunde schwierig ist. Gerade als Freelancer oder Solo-Selbstständiger ist es wichtig, früh zu erkennen, mit wem du gut arbeiten kannst – und bei wem du lieber direkt höflich absagst. In diesem Artikel zeigen wir dir typische Anzeichen schwieriger Kunden, und wie du mit ihnen souverän umgehst.
Typische Anzeichen: So erkennst du schwierige Kunden frühzeitig
Manche Warnzeichen tauchen bereits bei der ersten Anfrage auf – du musst sie nur wahrnehmen. Achte besonders auf:
- Druck bei Preis oder Zeit: „Wir brauchen das ganz schnell und möglichst günstiger.“ – Klassiker.
- Viele Änderungswünsche vor dem Projektstart: Das kündigt eine endlose Korrekturschleife an.
- Mangelnde Wertschätzung deiner Arbeit: Wenn dein Know-how nicht ernst genommen wird – Finger weg.
- Vergleich mit Billiganbietern: „Andere machen das für die Hälfte“ – passe deinen Preis nicht an, sondern verzichte lieber auf den Auftrag.
Kundentypen verstehen: Nicht jeder passt zu dir
Nicht jeder schwierige Kunde ist automatisch ein schlechter Mensch – oft passt einfach die Erwartungshaltung nicht. Ein paar Typen im Überblick:
Kundentyp | Beschreibung | Umgangsempfehlung |
---|---|---|
Der Kontrolleur | Misstrauisch, will alles freigeben | Klare Prozesse & Zwischenstände anbieten |
Der Sprunghafte | Ändert ständig Wünsche | Schriftliche Absprachen & Grenzen setzen |
Der Schnäppchenjäger | Nur auf Preis fokussiert | Festpreise mit klarer Leistung definieren |
Der Unerreichbare | Meldet sich tagelang nicht, will dann sofort alles | Reaktionszeiten im Vertrag festlegen |
Der Besserwisser | Mischt sich fachlich ein | Fachlich begründen, freundlich lenken |
Wie du souverän bleibst – auch bei Problemfällen
Manche Kunden entpuppen sich leider erst im Projektverlauf als schwierig. Dann gilt:
- Ruhig bleiben: Du bist Profi – dein Verhalten bestimmt die Tonlage.
- Kommunikation schriftlich führen: Keine Absprachen nur per Telefon.
- Grenzen setzen: Korrekturschleifen, Erreichbarkeit, Umfang – alles klar definieren.
- Nach Aufwand abrechnen: Wenn es ausufert – fair bleiben, aber klar kommunizieren.
- Notbremse ziehen: Wenn es gar nicht mehr geht, ist ein professioneller Ausstieg besser als dauerhaftes Leid.
Fazit: Du darfst wählerisch sein
Nicht jeder Kunde passt zu dir – und das ist völlig okay. Du bist kein Dienstleister für alle, sondern ein Experte für die richtigen Projekte. Je früher du lernst, zwischen guten und schwierigen Kunden zu unterscheiden, desto besser wird dein Arbeitsalltag.